WiYou.de -Sonderausgabe "Azubi gesucht" Südthüringen - page 22

Dein Anschreiben
BITTE BEWERBEN
Das Anschreiben ist das wichtigste Element der Be­
werbungsunterlagen, denn hier hast du die Möglich­
keit, den Empfänger von deinen fachlichen und per­
sönlichen Qualitäten zu überzeugen.
Der erste
Eindruck ist entscheidend, also muss dein Anschrei­
ben sitzen. Es gibt dir die Möglichkeit, den Fakten des
Lebenslaufes einen persönlichen Rahmen zu geben.
Das Anschreiben kann dir dabei helfen, deine Be­
werbung positiv von der Masse abzuheben.
Besondere Bedeutung
solltest du der Form des
Anschreibens schenken,
da dich ein unordentli­
ches Vorgehen im Wett­
bewerb mit den anderen
Bewerbern weit nach
hinten wirft.
Die Länge
des Anschreibens darf ei­
ne Seite möglichst nicht überschreiten. Ob du dabei
Blocksatz oder linksbündigen Flattersatz verwendest,
bleibt dir überlassen. Außerdem ist eine Gliederung
in Absätze zu empfehlen. Finde vorerst den konkreten
Ansprechpartner im Unternehmen heraus, um den
Namen als persönliche Anrede benutzen zu können.
Sollte der Fall eintreten, dass dir kein konkreter Name
genannt wird, beginne das Schreiben mit „Sehr geehr­
te Damen und Herren“. Danach aber auf keinen Fall
einsteigen mit dem Klassiker „Hiermit bewerbe ich
mich“! Entweder startest du mit deiner besten
Fähigkeit oder deiner größten Leistung oder du ver­
knüpfst eine aktuelle Unternehmensentwicklung mit
dir: „Ihr größtes Vertriebspartnerland Kanada habe
ich während meines Studiums durch ein Auslands­
semester in Ottawa schätzen gelernt.“ In die Einlei­
tung gehört in zwei bis drei Sätzen, wofür du dich ge­
nau bewirbst. Im Hauptteil kommt dann die
dazugehörige Begründung, wieso du am besten für
den Job oder das Praktikum geeignet bist. Dabei
keine Floskeln verwenden, stattdessen lieber Bei­
spiele und Referenzen einbauen. Wähle kreative
Formulierungen, aber bleibe sachlich! Einschlei­
men ist ebenso tabu wie Übertreiben. Gehe auf je­
de Anforderung ein. Versuche zwei Kenntnisse zu
nennen, die in der Stellenanzeige nicht zur Spra­
che kamen, für die Stelle aber von Nutzen
sind/sein könnten. Anschließend ver­
fasse eine kurze Beschreibung
zu deiner derzeitigen Tätig­
keit sowie zu deinen Vor­
stellungen von der ange­
strebten Stelle.
Ein gelungener Ab­
schluss sollte selbstbe­
wusst, aber nicht un­
terwürfig klingen.
Also
verwende keine Wen­
dungen, wie „Ich würde
mich freuen von Ihnen
zu hören“, sondern bes­
ser „Ich freue mich auf
Ihre Einladung zu einem
persönlichen Gespräch“.
Auch die richtige Gruß­
formel ist nicht unbe­
deutend.
„Liebe Grüße“
empfiehlt sich nicht, da­
für aber „Mit freundli­
chen Grüßen“. Darunter
unterschreibst du mit blauer
Tinte mit deinem Vor­ und
Zunamen. (mo)
Foto: Alexander Raths/fotolia
Azubi gesucht
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Übrigens: Entgegen der oftmals
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für richtig empfundenen
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Verfahrensweise, das Anschreiben
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selbst in die Bewerbungsmappe
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einzuheften, wird es nur lose
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auf die Bewerbungsmappe
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gelegt und mit in den Umschlag
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geschoben.
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