WiYou.de -Sonderausgabe "Azubi gesucht" Südthüringen - page 9

WiYou . Wirtschaft und Du . Verlagssonderveröffentlichung
Foto: Kzenon, auremar/fotolia
Azubi gesucht
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Maschinen-
und Anlagen-
führer
(m/w)
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Praxis:
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Wie es der Name bereits verrät, bist du in dem Job derjenige, der Pro­
duktions­ und Fertigungsmaschinen in Betrieb nimmt, wartet, umrüstet
und instand hält.
Die meisten Maschinen besitzen einen hohen Automa­
tisierungsgrad, das heißt, sie machen den Großteil der Arbeit selbstständig.
In gewissen Intervallen müssen sie allerdings gewartet oder bei Wechseln
in der Produktionslinie umgerüstet werden. Maschinen­ und Anlagenführer
gibt es in den verschiedensten Ausrichtungen. Für eine davon musst du dich
vor deiner Ausbildung entscheiden. Dazu zählen die Schwerpunkte Metall­,
Kunststoff­, Textil­ und Lebensmitteltechnik sowie Druckweiter­ und Papier­
verarbeitung.
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Voraussetzung:
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Du solltest auf jeden Fall technikaffin sein.
Mathe und Werken beziehungs­
weise Technik sind die Fächer, die dir liegen sollten. Und auch körperlich ist
eine gewisse Belastbarkeit von Vorteil, wenn schwere Werkzeuge oder Ma­
schinenteile gehoben werden müssen. Ein Hauptschulabschluss reichte den
meisten Unternehmen in der Vergangenheit übrigens vollkommen aus.
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Ausbildung:
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Du lernst alles
über den Umgang mit Maschinen, Fertigungstechniken und
die Planung und Vorbereitung von Arbeitsabläufen. Die grundsätzliche
Dauer der Ausbildung beträgt zwei Jahre.
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Chancen:
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Nach zwei Jahren bist du ausgebildeter Maschinen­ und Anlagenführer.
Jetzt hast du die Möglichkeit, je nach deinem gewählten Schwerpunkt einen
weiteren Beruf zu erlernen. Und zwar in nur ein bis zwei Jahren. So kannst
du zum Beispiel Feinwerk­, Industrie­ oder Fertigungsmechaniker werden,
wenn du den Schwerpunkt Metall­ oder Kunststofftechnik gewählt hast.
Oder du kannst Fachkraft für Lebensmitteltechnik werden, wenn du vorher
den entsprechenden Schwerpunkt in der Ausbildung hattest. Ein großer
Vorteil: Du hast nach drei bis vier Jahren zwei vollwertige Ausbildungsab­
schlüsse. (rw)
Holz-
bearbeitungs-
mechaniker
(m/w)
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Praxis:
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Weil es schöner ist, wenn Tische, Stühle und Bänke nicht direkt aus Baum­
stämmen zusammengeschraubt werden, muss der Rohstoff Holz auf die
Weiterverarbeitung in der Industrie vorbereitet werden.
Das heißt, du als
Holzbearbeitungsmechaniker stellst aus dem Rohmaterial Bretter, Furniere
oder Holzplatten her. Zum Beispiel entrindest, schälst, sägst, beleimst oder
presst du Holz. Auch Holztrocknen, Schutz vor Schädlingsbefall und Lage­
rung gehören zu deinen Aufgaben.
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Voraussetzung:
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Du arbeitest gern mit Holz, bist handwerklich nicht unbegabt und hast
keine Angst vor großen Maschinen.
Die meisten Ausbildungsbetriebe ver­
langen mindestens einen Hauptschulabschluss.
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Ausbildung:
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Je nach Aufgabengebiet sind die Anforderungen an Holzbearbeitungs­
mechaniker sehr unterschiedlich.
Sie werden daher in einer der vier
Fachrichtungen ausgebildet: Sägeindustrie, Hobelindustrie, Holzwerkstoff­
industrie oder Holzleimbauindustrie. Vor dem Ende des zweiten Ausbil­
dungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach
drei Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.
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Chancen:
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Nach deiner erfolgreichen Ausbildung arbeitest du in der Holz verarbei­
tenden Industrie.
Du kannst dich zudem spezialisieren auf Holzhandel,
Holzbe­ und ­verarbeitungsmaschinen, Holzoberflächenbehandlungs­
technik oder Kleb­ und Dichtstoffe. Mit mehrjähriger Berufserfahrung
kannst du dich auch zum Ausbilder, Sägewerksmeister, Industriemeister
oder Techniker der Fachrichtung Holztechnik weiterbilden. Auch Studieren
ist eine Option. So zum Beispiel im Diplomstudiengang „Ingenieur Holz­
technik“. (mü)
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